Land …

Geographie Krakants

Krakant ist eine Insel in der Westsee der Mittellande.

Es teilt sich in vier Provinzen, als da sind:

Narashkel
Das Reich der Menschen im Herzen Krakants

Monastir
Das alte Reich der Elfen im Süden Krakants

Becchilenheim
Das große Reich der Zwerge in den westlichen Gebirgen Krakants

Teleb K‘ aarna
Das Reich der Steppen im Norden des Landes

Bevölkerung Krakants

Die Bevölkerung Krakants ist mannigfaltig gemischt. Doch gibt es Gegenden und Hochburgen spezieller Rassen oder Vereinigungen. So leben als Beispiel im Goldrandgebirge nahezu ausschließlich Zwerge. Es soll jedoch den einen oder anderen Menschen geben, der aufgrund seiner Schmiedekunst oder seines Geschickes im Bergbau von den Zwergen eingeladen wurde, dort zu leben. Ebenfalls gibt es eine sehr enge handwerkliche Verbindung zwischen Zwergen und Elfen.

Die Rassen hegen keinen Gram zueinander, da die Vergangenheit einen jeden gelehrt hat, dass die Gemeinschaft eine gewaltige Waffe sein kann. Ein jeder hat die Möglichkeit, sein Leben frei zu wählen und seinen Weg zu gehen, solange er sich an die Gesetze des Rates der Palas Quadriga sowie des hiesigen Adels hält.

Mischrassen sind somit nichts ungewöhnliches, nimmt man jedwede Kreuzungen mit Orks einmal aus. Jedoch soll es auch schon freiwillige Lebensgemeinschaften auf diesem Gebiet gegen haben.

Am häufigsten ist in Krakant die Rasse der Menschen vertreten, die somit in den Städten und Siedlungen ihrer Gegenden die höchste Bevölkerungsdichte stellen.  Zwerge und Elfen sind zahlenmäßig etwa gleich vertreten, wobei sich eine genaue Schätzung als schwierig erweist, denn wer will schon genau abschätzen können, wie viele Zwerge sich in den Tiefen des Goldrandgebirges wirklich tummeln – und einer Volkszählung haben sie sich bisher standhaft verweigert.

Halblinge sind zahlenmäßig von allen am wenigsten vertreten, sie bevorzugen es, inmitten der menschlichen Siedlungen und Städte zu leben.

In den nördlichsten Regionen leben Stämme von Orks, die sich nicht den dunklen Legionen der Geschichte angeschlossen haben. Diese werden von den freien Völkern solange toleriert, wie sie sich an die Gesetze halten und sich gegenüber der restlichen Bevölkerung friedlich verhalten. – Diesbezüglich entstehen aber immer wieder kleine Auseinandersetzungen, die jedoch schnell durch die Grenztruppen, die zur Sicherung des Limes in der gesamten nördlichen Region des Landes stationiert sind, unter Kontrolle gebracht werden.

Zu den ungewöhnlichen Rassen bleibt wenig zu berichten, da diese es vorziehen, sich den Blicken Neugieriger zu entziehen, jedoch soll es im Norden Krakants Wesen geben, die entweder aus Sand bestehen, nur im Sand leben oder vielleicht doch nur eine Ausgeburt der Phantasie aufgrund übermäßigen Alkoholgenusses sind – man weiß es eben nicht… Vielleicht habt Ihr ja Lust und Mut das ein oder andere außergewöhnliche Wesen zu entdecken und unsere Bibliotheken mit neuem Wissen zu füllen.

Kurz hervorgehoben werden müssen nun noch die Faune, denn ein solcher hat sich vor Kurzem dem Gefolge von unserem Herrn Ramius Lionsbane angeschlossen. Faune werden äußerst selten gesichtet, was vornehmlich daran liegt, dass sie nicht gesichtet werden möchten. Sie leben in größeren Herden tief in den tiefsten Wäldern Krakants. Die Gesellschaft eines jungen Fauns ist ein Novum unter Krakanter Menschen, so dass wir gerade erst beginnen konnten, die Eigenarten dieser zumeist friedlichen Rasse zu studieren.

Glauben und Religion Krakants

Die Ursprünge

Die ersten Siedler, die ihren Fuß auf krakantischen Boden setzten, waren nordischen Ursprungs. Niemand weiß, warum sie ihre ferne Heimat verließen, um hier sesshaft zu werden. Ihr Anführer hieß Ulfgar Einauge. Er und seine Mannen waren gläubige Tyr-Anbeter. Nach ersten Kontakten mit den einheimischen Illiakki führte dies bald zu heftigen Auseinandersetzungen, da der düstere, schamanistische Glaube der Illiakki den götterfürchtigen Nordleuten wie die fleischgewordene Verkörperung des Ragnarökk erschien. Diese Wilden verehrten allem Anschein nach den schwarzen Wolf und die große Seeschlange und kleideten sich in den Fellen und Häuten dieser Wesenheiten, welche in jenen Tagen in großer Zahl in Krakant gelebt haben müssen. Es wird in einigen alten Schriften auch von riesenhaften Verwandten der Illiakki gesprochen, welche den stärksten Nordmann um mehrere Köpfe überragten und mehrere hundert Stein wogen. Die Siedler sahen sich einem Volk gegenüber, das dem Bösen die größte Verehrung entgegenbrachte!

So führte denn Ulfgar Einauge seine Mannen gegen die verhasste Übermacht, um mit Schwert und Schild in Walhalla Einzug zu halten. Nach zahlreichen und einen hohen Blutzoll fordernden Kämpfen und beschwerlichen Hetzjagden durch die damals ausgedehnten Dschungelgebiete der Westküste schien der Feind übermächtig. Die Zahl von Einauges Gefolgsleuten sank stetig, und als Hunger und Krankheit in seinen Reihen Einzug hielt, schien die Situation aussichtslos. Er selbst wurde nach vielen Kämpfen von einer fremdartigen Krankheit gepackt und befahl seinen Mannen im Fieberwahn, ihr Gedärm zu verspeisen, so wie er es gemäß der Überlieferungen wenig später am eigenen Leib vollbrachte. Panik machte sich breit und gestandene Hünen wimmerten im Schatten der Bäume. Die dunklen Götter stritten auf Seiten dieser Bestien, daran bestand kein Zweifel mehr. In dieser Stunde größter Not erschien ein Mann, der nie zuvor in jenen Schriften erwähnt wurde. Es war Tyorus Tiuwas.

Der heutige Tyr-Glaube

Der Glaube an Tyr hat im Leben der krakanter Menschen einen zentralen Stellenwert. Tyr ist es, der seine schützende Hand über seine Getreuen hält und jeden straft, der ihnen schaden will. Für die Krakanter hat sich Tyr über alle anderen nordischen Götter erhoben, als er ihnen half, die Illiaki zu besiegen. Tyr ist es, an dessen Tafel die ruhmreichen Helden speisen, Tyr ist der Schöpfergott und der Beschützer des Landes Krakant. Zwar bestreiten die Krakanter die Existenz der anderen nordischen Götter nicht, sie haben jedoch keine Bedeutung mehr für sie. Über die Jahrhunderte hinweg wurde der Tyr-Glaube in Krakant so monotheistisch. Der Tyr-Glaube ist geprägt von Reliquien- und Ikonenverehrung. 

Auch andere Glaubensrichtungen gibt es in Krakant wenige. Sie werden geduldet, sofern sie sich nicht gegen die Allmacht Tyrs erheben.

Die Krakanter sind strenggläubig. Natürlich gibt es jene, deren Herzen mehr entflammt sind und jene, die sich schwerer tun mit der Unterwerfung unter Tyrs allmächtige Hand … doch die meisten Krakanter sind Tyr treu ergeben und wissen sich unter seinem Schutz.

Die Tyr-Kirche

Die Tyr-Kirche besitzt in Krakant ein hohes Ansehen und ist neben den Lehnsherren im Reich der Menschen die mächtigste Institution. Keinerlei Rechtssprechung findet ohne die Anhörung eines Gefolgsmannes Tyrs statt, und sie fungieren beratend in nahezu allen wichtigen Entscheidungen. Priester des Tyr sind, nach Tyrs Willen, geprägt von Tatkraft und Entschlossenheit. Sie verbringen ihr Noviziat in einem Tempel der Kirche und begeben sich nach Erhalt der Priesterweihe umgehend auf eine mindestens vierjährige Wanderschaft, in der sie überall dort verweilen, wo man sie braucht. Das kann auf dem Schlachtfeld, bei einem Gerichtverfahren oder in einem Lazarett sein.

Tyr-Tempel gibt es verhältnismäßig selten, denn Tyr ist ein volksnaher Gott. Schreine und Gedenkstätten des Tyr sind jedoch oft zu finden. So ist der himmlische Richter trotz einer geringen Zahl an Tempeln und Ordenshäusern allgegenwärtig. Der größte aller Tyr-Tempel steht in Narashkel, und dort werden auch die meisten Novizen ausgebildet. Hier wird die mächtigste und heiligste aller Reliquien aufbewahrt, der geborstene Speer „Tyorus Zorn“. Gemäß der Überlieferung werden sich die Splitter am Ende aller Tage zusammenfügen, und Tyr wird in Gestalt Tyorus Tiuwas, Tyrs Sohn, zusammen mit den ruhmreichen Toten zurückkehren, um mit seinen Getreuen gegen die Dunkelheit zu bestehen.

Magie in Krakant

Krakant ist ein sehr religiöses Land. Magie wird ungern gesehen, denn es erinnert an die heidnischen Illiaki, die Feinde Krakants aus alter Zeit. Dennoch gibt es Magie in Krakant – sie wird nur von der Tyr-Kirche strengstens reguliert. Es gibt zwei magische Akademien in Krakant, die die Tyr-Kirche selbst finanziert und strengstens beaufsichtigt. Magie-Begabten wird der Weg zum Magus nicht leicht gemacht: Das Studium an der Akademie beginnt früh und dauert 20 (!) Jahre. Die Ausbildung ist nicht nur magischer, sondern auch religiöser und ideologischer Natur, so dass krakanter Magier*innen durchweg streng tyrgläubig sind.

Das Studium wird mit dem Titel „Magus Minor“ abgeschlossen. Auch jetzt noch ist es dem Magus bei Höchststrafen verboten, in der Öffentlichkeit zu zaubern. Er begleitet nun vielmehr einen Tyrpriester auf seiner Wanderschaft und hat diesem auf unbestimmte Zeit zu dienen – so lange, wie es der Tyrpriester für richtig hält. Geistliche nutzen „Ihre“ Magi also bei allen Aufgaben, bei denen Magie dienlich ist – gerne zum Beispiel bei der Befragung von Delinquenten.

Wenn der Tyrpriester es für richtig hält, kann er den Magus entlassen. Dieser darf dann – und erst dann – all jene Zauber verwenden, die der Priester ihm schriftlich bescheinigt. Künftig trägt nicht nur er selbst, sondern auch sein priesterlicher Mentor die Verantwortung für das Handeln des Magus.

Krakanter Magier sind durch dieses Prozedere nicht nur gläubig, sondern oft fanatisch. Sie dienen der Tyrkirche bedingungslos und werden in der Bevölkerung oft gefürchtet. Alle anderen Formen von Magie, die nicht durch diese strenge Ausbildung und Kontrolle gelaufen sind, gelten in Krakant als nicht tyrgefällig und werden verfolgt.

Militär in Krakant

Krakant ist ein sehr militärisches Land. Auch einfache Bauern wissen sich mit einem Dreschflegen zur Wehr zu setzen, und für Familien mit vielen Kindern ist es eine Selbstverständlichkeit, ein Kind dem Militär und eines der Kirche zu „schenken“.

Das Militär in Krakant ist unterteilt in zwei Bereiche. Der erste Bereich ist das stehende Heer, das durch den Rat der Palas Quadriga eingesetzt und unterhalten wird. Das stehende Heer ist in Legionen formiert, von denen Krakant derzeit drei aufgestellt hat.

Primae Legio Krakant

Die erste Legion steht zum Schutz und Trutze der Palas Quadriga im Herzen Krakants und verfügt über sehr gut ausgebildete und ausgerüstete Einheiten.

Legio Limes

Die zweite Legion steht zum Schutz des Limes an der Grenze zu Kash’da Norgh und sichert seit jeher den Grenzstreifen vor Truppen der Finsternis, vor marodierenden Barbaren und Orkstämmen, die versuchen, den Limes in Richtung Süden zu überqueren. Seit der Stationierung der Truppen gilt der Landstreifen entlang des Limes als nahezu vollends befriedet, auch wenn es dort immer wieder zu kleinen Gefechten und Scharmützeln kommt.

Legio Lucifer (Die Lichtbringer)

Die dritte Legion wurde vor Kurzem neu ausgehoben und in Dienst gestellt, um den verbündeten Ländern im Kampf gegen Torog Nai zur Seite zu stehen. Die Truppen befinden sich derzeit im neu erschlossenen nördlichen Grenzgebiet zu Torog Nai, östlich der Etraklinischen Nordallianz, und bereiten sich dort auf die Vernichtung Torog Nais vor.

Eine Legion Krakants gliedert sich wie folgt:

1 Legion = 10 Regimenter
1 Regiment= 3 Kohorten
1 Kohorte = 2 Kompanien

Die Gesamtstärke einer Legion beläuft sich auf etwa 6000 Soldaten.

Die zweite Säule des Militärs ist die Struktur des hiesigen Lehensprinzip des Adels der Menschen und Elfen, sowie der Krieger der Zwerge und Barbaren. Genaue Zahlen über unter Waffen befindliche Ritter und Söldner liegen dementsprechend nicht vor, jedoch achtet ein jeder Adliger darauf, das selbst die Bauern im Umgang mit Waffen unterrichtet sind. Da bei den Zwergen sowie den nördlichen Barbaren eine Unterweisung der Kriegs- und Kampfkunst seit jeher zu einer fundierten Erziehung gehört, sind diese Teile des Landes in Zeiten der Bedrohung schnell unter Waffen zu rufen. Es ist also schon seit vielen Jahrhunderten kund und zu wissen, dass Krakant sich bei Angriffen stets zu wehren weiß.